26. Mai 2006 - Initiative Architektur
Das Grundkonzept des Hauses basiert auf zwei dominanten, solitären Randbaukörpern mit je einer Wohneinheit, die sich mit ihren abgerundeten Ecken und einer schlichten Verschindelung nach Süden orientieren. Der darüber liegende Querriegel mit einer Spannweite von 7,80 m verbindet die beiden Körper und ist mit fassadenintegrierten, thermischen Kollektoren versehen, die die gesamte Anlagen mit Warmwasser versorgen. Daneben gibt es noch eine fassadenintegrierte, netzgekoppelte Photovoltaikanlage. Der Zwischenbaukörper ist daran abgehängt und bildet mit dem Mittelteil des Querriegels eine kleine abgeschlossene Wohneinheit (50 m²), die zur Zeit als Büro genutzt wird. Von den beiden ca. 140 m² großen Reihenhäusern führt ein Ausgang im Querriegel auf die Dachterrasse. Im Inneren verfügen die beiden Wohneinheiten über einen offenen Wohn-Küchenbereich und 2 bis 4 Zimmer im 1. OG.
Für die Konstruktion des Hauses wurden primär natürliche Materialien verwendet: Die Außenhaut besteht aus handgespaltenen Lärchenschindeln und einer strukturierten Niroverblechung. Alle Innenwände sind mit Lehm verputzt. Dieser sorgt für eine optimale Feuchteregulierung in den Innenräumen. Alle Dächer werden als begrünte Terrassen genutzt und sorgen so für eine optimale Dachdämmung und Wasserregulierung. Das Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und als Brauchwasser genutzt. Für ein angenehmes, hygienisches Raumklima sorgt eine automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Luftansaugung über Erdkollektoren garantiert im Winter eine gute Frischluftvorwärmung und im Sommer eine angenehme Kühlung. (Text: Architekt)