15. Dezember 2008 - Architekturarchiv Kroatien
Das Volumen der Turnhalle wird wegen der Inhalte, die sich auf der Kellerebene befinden, im Gesamtbild der Schule bewusst unbetont gelassen. Der Zugang zur Schule in Form einer Rennbahn bildet eine Einheit mit dem Schuleingang, der mit Holzbrettern belegt ist. Organisatorisch ist der Bau in zwei Achsen aufgestellt – einem Flügel mit Klassenräumen, die sich rhythmisch mit Freiräumen, sogenannten Patios, abwechseln, und sich beidseitig, am Hof und am Bach, orientieren, wobei der Klassentrakt von beiden Seiten aus mit natürlichem Licht beleuchtet wird. Den anderen Flügel bildet die oben genannte Turnhalle mit Gemeinschaftsräumen, die sich an den Turnbereich anschließen. Der Schnittpunkt beider Flügel bildet den zentralen Eingangsbereich mit einem Mehrzweckraum, der visuell interaktiv mit anderen Gemeinschaftsräumen der Schule, wie etwa dem Speiseraum, der Bibliothek und der zweiteiligen Turnhalle, verbunden ist.
Die in einander zusammenfliessenden Dachflächen prägen das Erscheinungsbild der Schule. Die sich abwechselnden Klassenräume, als Pavillons rhythmisch aufgestellt, übernehmen in der Fassade örtlich den Dachbelag aus Kalzipmetallbahnen auf, und formieren den ganzen Korpus zusätzlich mit einem 40 cm breiten Modul. Die verglasten Flächen aus Reflexglas haben nebst der Funktion als Sonnenschutz auch die Funktion der visuellen Erweiterung der geplanten Grünfläche, womit das Gesamtvolumen entmaterialisiert wird.
Diese Schule bildet einen positiven Beitrag in der ungeordneten Vorortstruktur von Sesvetska Sopnica und stellt auch Richtlinien für weitere Eingriffe in diesem Bereich auf. (Text: Architekt, gekürzt und redaktionell bearbeitet)