06. Februar 2007 - next.land
Umgesetzt haben die Jugendlichen diese Ansprüche mit folgender Gestaltung: Die Grundform des Pavillons entspricht einer „8“. So entstehen zwei eigene Compartiments, die von Kleingruppen genutzt werden können, wobei der Sicht- und Rufkontakt zur anderen Gruppe trotzdem bestehen bleibt. Die Bodenplatte aus Vollholz ist 30 cm vom Grund abgehoben und gibt dem Pavillon ein schwebendes Aussehen. Sie ist mit gelbem Kunststoffgranulat überzogen. Als „Seitenwände“ wurden Plexiglasscheiben verwendet, die in einem Muster (das die Jugendlichen entwarfen) durch bunte Folie beklebt sind. Der Pavillon bekommt so ein unverwechselbares Äußeres, ist gut einsichtig und dabei durch das Muster doch so abgeschirmt, dass er dem Rückzug dient. Das Muster spendet Schatten, zwischen den einzelnen Scheiben sorgen Lüftungsschlitze für ein gutes Raumklima. Das Dach entspricht der Bodenplatte und ist wie dieser gelb angestrichen. Die Plexiglasscheiben sind durch eine Steckkonstruktion mit Boden und Dach verbunden, der Pavillon bekommt seine Stabilität durch sein eigenes Gewicht. Das Mobiliar des Pavillons besteht aus bunten Bänken, die sich der 8-er Form anpassen und zwei Tischen aus aufgefüllten und bemalten Betonröhren.
Text: Standler