30. September 2008 - HDA
Der Raum wird – abgesehen von einem schmalen Fenster an der Eingansseite und dem verglasten Tabernakel – großteils über einen umlaufenden Oberlichtkranz belichtet, dessen opake Verglasung gemeinsam mit einer darunter gehängten Holzlamellendecke das einfallende Licht gleichmäßig streut. Die geschlossene Balkendecke in der Raummitte ist mit einer zarten Stahlkonstruktion von den Holzriegelwänden abgehängt. Der Innenraum wird bestimmt durch die umlaufende Wandverkleidung aus Fichten-Dreischichtplatten, den dunklen Dielenboden sowie die freistehende Altarwand, die als einzige Wandfläche keine Holzoberfläche hat und - verstärkt durch indirekte Beleuchtung – den Fokus des Raums darstellt.
Die Holzriegelwände sind außenseitig vollflächig mit Mosaikfliesen belegt: diese übernehmen auch die Funktion als konstruktiver Holzschutz, da keine Holzteile direkter Bewitterung ausgesetzt sind. Als Untergrund für die Abdichtung und Verfliesung wurden die Wände außenseitig mit Betonyp-Platten verkleidet, die die ausreichende Feuchtigkeits- und Formbeständigkeit gewährleisten, um eine Verfliesung auf Holzuntergrund überhaupt möglich zu machen. (Text: ArchitektIn)
