17. September 2008 - HDA
Diese Rahmenbedingungen ergaben in logischer Konsequenz ein Split-Level-Haus mit Satteldach: Präzise wurde ein zeltgrauer Monolith (Dachfläche Rheinzink pro schiefergrau, ohne Dachüberstand, versteckte Dachentwässerung, unsichtbare Firstentlüftung) modelliert, dessen Einschnitte (Zugangsbereich, Terrasse, Fenster) mit hellgold-eloxiertem Alu-Blech verkleidet sind.
Das Gebäude ist in vier unterschiedliche Funktionsebenen unterteilt. Von der nördlichen Eingangsebene (Vorraum, Garage, Garderobe, Gäste-WC, Arbeitszimmer) werden jeweils über eine Treppe die südliche Wohnebene (Wohnzimmer, Küche, Esszimmer) und die darüber liegende Schlafebene (Schlafzimmer, zwei Zimmer, Bad/WC) erschlossen. Unter der Eingangsebene befindet sich die vom Wohnbereich aus erreichbare Kellerebene (Haustechnik, Wirtschaftsraum, Speis, Lagerraum).
Das Split-Level-System auf vier Ebenen schafft unterschiedliche Raumhöhen (der höchste mit 4,70 m Raumhöhe ist das Gäste-WC), sowie das Miteinbeziehen der vertikalen Erschließung in die Wohnfläche und eine optimierte Nutzfläche, da die Gangflächen für die Erschließung wegfallen.
Für den gartenseitigen Einschnitt und die stützenfreie raumhohe Verglasung in der Wohnebene kragt die Schlafebene 6 Meter aus. Die seitlichen Außenwände sind aus statischen Gründen in der gesamten Höhe als Stahlbetonscheiben ausgebildet: Sie tragen die Decke über der Wohnebene und bilden mit dem betonierten Satteldach das statische System. (Text: ArchitektIn)