20. Februar 2013 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Der Entwurf für den Erweiterungsbau behält den bestehenden orthogonalen Charakter des Schulgebäudes bei. An Stelle des eingeschossigen Verbindungsbaus wird ein neuer zweigeschossiger Baukörper errichtet, der die drei Klassentrakte auf beiden Ebenen miteinander verbindet. In diesem Bauteil befinden sich neben der zentralen Stiege auch ein Lift zur barrierefreien Erschließung der gesamten Schule, ein Mehrzwecksaal, Klassenräume sowie Pausenflächen. Die Pausenflächen liegen im Erd- und im Obergeschoss. Großflächige Verglasungen im Süden geben den Blick frei in den mit großen Platanen bestandenen Pausenhof. Vor sommerlicher Überwärmung schützt ein weit auskragendes Dach.
Ein eingeschossiger, in Ost-West-Richtung verlaufender Verbindungsbau beherbergt die Nachmittagsbetreuung, für die ein eigener Innenhof geschaffen wurde. Der mit dem Speiseraum zusammenschaltbare Aufenthaltsraum der Nachmittagsbetreuung orientiert sich über eine vorgelagerte Terrasse nach Süden zum neuen Innenhof.
Der offene, transparente Verbindungstrakt mit den Pausenflächen ergänzt die bestehenden, kompakten und eher introvertierten Klassentrakte. Durch den extrovertierten, zu den Freiräumen hin ausgerichteten Mittelteil erhöht sich die Überschaubarkeit des Schulkomplexes. Die öffentlich genutzten Bereiche und Pausenflächen sind in direktem Bezug zu den Außenräumen angelegt.
Das Farbkonzept für das Gebäude nimmt den eindrucksvollen Baumbestand des Grundstückes auf. Angelehnt an die Farben der großen Platanen im Pausenhof dominieren die Farben Grün, Beige und Weiß. (Text: Architekt)