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11. Juli 2008Thomas Amos
Bauwelt

Heterotopia. Outsider-Art im DAM

Außenseiter und Randexistenzen, Häftlinge oder psychisch Kranke etwa, die sowohl außerhalb der Gesellschaft als auch des regulären Kunstbetriebes stehen. Vom Surrealismus bereits enthusiastisch geprie­sen und von Jean Dubuffet 1945 mit dem Begriff Art brut belegt, vertritt die Richtung den unverbildeten Ausdruckswillen des Menschen in seiner unmittelbarsten und expressivsten Form.
Eine vom Umfang her kleine, doch vorzüglich besetzte Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt am Main liefert derzeit Einblicke in dieses überaus spannende Thema. Der Titel „Hetrotopia“ stammt aus dem Aufsatz „Andere Räume“ (1967) von Michel Foucault, der unter Heterotopien hermetisch abgeschlossene Orte mit eigenständigen und rigiden, doch von der übrigen Welt ganz ver­schie­denen Systemen versteht, zum Beispiel Gefängnisse oder Heilanstalten. Wer dort künstlerisch tätig ist, setzt sich natürlich, so die zentrale These der Ausstellung, auch mit seiner eigenen Umgebung auseinander, indem er sie mehr oder weniger deutlich abbildet, Gegenentwürfe konzipiert oder schlichtweg Sehnsuchtsorte erträumt. Daher verbindet alle Exponate als roter Faden die Auseinandersetzung mit dem architektonischen oder städtebaulichen Raum, der immer mit der Psyche des jeweiligen Künstlers korrespondiert.

Außenseiter und Randexistenzen, Häftlinge oder psychisch Kranke etwa, die sowohl außerhalb der Gesellschaft als auch des regulären Kunstbetriebes stehen. Vom Surrealismus bereits enthusiastisch geprie­sen und von Jean Dubuffet 1945 mit dem Begriff Art brut belegt, vertritt die Richtung den unverbildeten Ausdruckswillen des Menschen in seiner unmittelbarsten und expressivsten Form.
Eine vom Umfang her kleine, doch vorzüglich besetzte Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt am Main liefert derzeit Einblicke in dieses überaus spannende Thema. Der Titel „Hetrotopia“ stammt aus dem Aufsatz „Andere Räume“ (1967) von Michel Foucault, der unter Heterotopien hermetisch abgeschlossene Orte mit eigenständigen und rigiden, doch von der übrigen Welt ganz ver­schie­denen Systemen versteht, zum Beispiel Gefängnisse oder Heilanstalten. Wer dort künstlerisch tätig ist, setzt sich natürlich, so die zentrale These der Ausstellung, auch mit seiner eigenen Umgebung auseinander, indem er sie mehr oder weniger deutlich abbildet, Gegenentwürfe konzipiert oder schlichtweg Sehnsuchtsorte erträumt. Daher verbindet alle Exponate als roter Faden die Auseinandersetzung mit dem architektonischen oder städtebaulichen Raum, der immer mit der Psyche des jeweiligen Künstlers korrespondiert.

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verknüpfte Zeitschriften
Bauwelt 2008|26 Wohnungsbau

18. April 2008Thomas Amos
Bauwelt

Yona Friedman im Frankfurter Portikus

Seine Programmschrift L’architecture mobile aus dem Jahr 1958 setzte der im International Style erstarrten Nachkriegsarchitektur das Konzept einer flexiblen, beweglichen Grundstruktur von Gebäuden und Städten entgegen. Der Einfluss von Yona Friedman auf alle reformatorischen Tenden­zen der Gegenwartsarchitektur ist enorm; seine Fragestellungen bleiben aktuell wie eh und je.

Seine Programmschrift L’architecture mobile aus dem Jahr 1958 setzte der im International Style erstarrten Nachkriegsarchitektur das Konzept einer flexiblen, beweglichen Grundstruktur von Gebäuden und Städten entgegen. Der Einfluss von Yona Friedman auf alle reformatorischen Tenden­zen der Gegenwartsarchitektur ist enorm; seine Fragestellungen bleiben aktuell wie eh und je.

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verknüpfte Zeitschriften
Bauwelt 2008|15 Prototypen aus Holz

Presseschau 12

11. Juli 2008Thomas Amos
Bauwelt

Heterotopia. Outsider-Art im DAM

Außenseiter und Randexistenzen, Häftlinge oder psychisch Kranke etwa, die sowohl außerhalb der Gesellschaft als auch des regulären Kunstbetriebes stehen. Vom Surrealismus bereits enthusiastisch geprie­sen und von Jean Dubuffet 1945 mit dem Begriff Art brut belegt, vertritt die Richtung den unverbildeten Ausdruckswillen des Menschen in seiner unmittelbarsten und expressivsten Form.
Eine vom Umfang her kleine, doch vorzüglich besetzte Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt am Main liefert derzeit Einblicke in dieses überaus spannende Thema. Der Titel „Hetrotopia“ stammt aus dem Aufsatz „Andere Räume“ (1967) von Michel Foucault, der unter Heterotopien hermetisch abgeschlossene Orte mit eigenständigen und rigiden, doch von der übrigen Welt ganz ver­schie­denen Systemen versteht, zum Beispiel Gefängnisse oder Heilanstalten. Wer dort künstlerisch tätig ist, setzt sich natürlich, so die zentrale These der Ausstellung, auch mit seiner eigenen Umgebung auseinander, indem er sie mehr oder weniger deutlich abbildet, Gegenentwürfe konzipiert oder schlichtweg Sehnsuchtsorte erträumt. Daher verbindet alle Exponate als roter Faden die Auseinandersetzung mit dem architektonischen oder städtebaulichen Raum, der immer mit der Psyche des jeweiligen Künstlers korrespondiert.

Außenseiter und Randexistenzen, Häftlinge oder psychisch Kranke etwa, die sowohl außerhalb der Gesellschaft als auch des regulären Kunstbetriebes stehen. Vom Surrealismus bereits enthusiastisch geprie­sen und von Jean Dubuffet 1945 mit dem Begriff Art brut belegt, vertritt die Richtung den unverbildeten Ausdruckswillen des Menschen in seiner unmittelbarsten und expressivsten Form.
Eine vom Umfang her kleine, doch vorzüglich besetzte Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt am Main liefert derzeit Einblicke in dieses überaus spannende Thema. Der Titel „Hetrotopia“ stammt aus dem Aufsatz „Andere Räume“ (1967) von Michel Foucault, der unter Heterotopien hermetisch abgeschlossene Orte mit eigenständigen und rigiden, doch von der übrigen Welt ganz ver­schie­denen Systemen versteht, zum Beispiel Gefängnisse oder Heilanstalten. Wer dort künstlerisch tätig ist, setzt sich natürlich, so die zentrale These der Ausstellung, auch mit seiner eigenen Umgebung auseinander, indem er sie mehr oder weniger deutlich abbildet, Gegenentwürfe konzipiert oder schlichtweg Sehnsuchtsorte erträumt. Daher verbindet alle Exponate als roter Faden die Auseinandersetzung mit dem architektonischen oder städtebaulichen Raum, der immer mit der Psyche des jeweiligen Künstlers korrespondiert.

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18. April 2008Thomas Amos
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Seine Programmschrift L’architecture mobile aus dem Jahr 1958 setzte der im International Style erstarrten Nachkriegsarchitektur das Konzept einer flexiblen, beweglichen Grundstruktur von Gebäuden und Städten entgegen. Der Einfluss von Yona Friedman auf alle reformatorischen Tenden­zen der Gegenwartsarchitektur ist enorm; seine Fragestellungen bleiben aktuell wie eh und je.

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